GRŸN trifft... ANGELIS & PARTNER Architekten.
Das innovative Architekturbüro am Waffenplatz im Herzen Oldenburgs mit Sinn für moderne Formen und vielfach ausgezeichneten Projekten - und Teil der GRŸN-Familie. Wir haben einfach mal nachgefragt:
» Was macht erfolgreiche Architektur aus?
Gute Architektur bedeutet für uns zuerst, dass die Funktionen stimmen müssen. Uns geht es um die sinnvolle „Programmierung“ eines Gebäudes. Was soll es leisten, welchen Beitrag soll es für sein Umfeld bringen, wie kann es sich mit dem, was es schon gibt vernetzen. Wenn das Programm gut ist, die Funktionen und Nutzungen des Hauses gut ineinander greifen, dann geht es darum, eine Identität zu entwickeln und dem Gebäude ein Gesicht zu geben. Gute Architektur ist ein wesentlicher Baustein in der Gestaltung unseres Lebensraumes und ein Identifikationspunkt -für Unternehmen, für Bewohner, für die Bürger einer Stadt. Gute Architektur prägt auch immer sein Umfeld und schafft somit Werte.
» Welches Projekt war die wohl größte Herausforderung?
Unser Quartier am Waffenplatz war bislang in diesem Zusammenhang sicher eines der anspruchsvollsten Projekte. Unser Ausgangspunkt war, den Platz als zentralen Ort der Stadt wieder zu beleben. Wir haben den Ort neu programmiert und in der Entwicklung gezielt Nutzungen gesetzt, die für einen positive Neubelebung sorgen. Dabei haben wir darauf geachtet, dass das Projekt immer als Gesamtmarke, als Konzepthaus, gedacht wird. Ein Bau in der Innenstadt ist immer anspruchsvoll. Hier kam dann die Nutzungsvielfalt in einem Gebäude als Herausforderung dazu. Es stapeln sich die verschiedenen Funktionen wie Tiefgarage, Restaurants und Läden, Büros und Wohnungen übereinander. Dabei muss ja am Ende alles ineinandergreifen und die Funktionen müssen mit ihren jeweiligen Spezifika einwandfrei funktionieren.
» Was wünscht Ihr Euch im Punkt nachhaltiges Handeln für Eure Stadt Oldenburg?
Es gibt zurzeit riesige ungehobene Potentiale für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die Welt ist durch Strukturveränderungen und Digitalisierung in einem extremen Wandel, auf die wir neu reagieren müssen. Dabei müssen wir uns von althergebrachten Mustern lösen und neu denken. Wir wünschen uns hier neue Formen der Zusammenarbeit, neue Prozesse, um Wissen zwischen den Fachgebieten zu verknüpfen. Z.B. kann man heute aus unserer Sicht, Stadtentwicklung nicht losgelöst von Fragen der Digitalisierung, Mobilität oder dezentraler Energieversorgung denken. Was macht das mit unseren Städten? Wir glauben, es gibt riesige Chancen, hier neue Wege zu gehen. Hier müsste die Stadt Oldenburg stärker im Netzwerk verknüpfen und Experten einbinden, also ermöglichen, dass Kräfte freigesetzt werden, anstatt selber machen zu wollen.
Sauber bleiben!
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